Information zu den Methoden

Naturheilkundliche Diagnostik

Irisdiagnose

Die Irisdiagnose gehört meiner Meinung nach zu den faszinierendsten Methoden der TEN. Unsere Augen haben eine unglaubliche Aussagekraft – im wahrsten Sinne des Wortes. Schon alleine die Augenfarbe eines Menschen kann sehr viel über ihn aussagen. Wussten Sie zum Beispiel, das blauäugige Menschen tendenziell viel seltener Fieber machen? Es gibt eine unglaubliche Fülle an Details und Informationen, die sich aus der Struktur, Farbe und anderen Zeichen in unserer Iris (Regenbogenhaut) herauslesen lassen. Man erblickt quasi den «Bauplan» des Menschen, den man vor sich hat. Durch diese Informationen lassen sich ganz auf das Individuum zugeschnittene Therapien entwickeln und neue Ansätze auf dem Weg zur Gesundheit beschreiten.

Zungendiagnose

Im Volksmund heisst es, die Zunge sei «der Spiegel des Magens». Sie währen überrascht, was sich sonst noch alles von der Zunge ablesen lässt! Sie gibt dem geübten Heilpraktiker Einblick auf die mittelfristige Situation des Patienten, während die Irisdiagnose die langfristige Situation anzeigt. Dies macht den Blick auf die Zunge zu einer guten Methode für eine Verlaufskontrolle, die nicht nur die Akutsituation anzeigt. Auch hier liefern Menge & Farbe des Belags, Form & Farbe des Zungenkörpers wichtige Informationen über die gesundheitliche Situation des Menschen.

Pulsdiagnose

Hufeland sagte einst: «…Es würde eher möglich sein, ohne sonst etwas von dem Kranken zu wissen, bloss nach dem Pulse ihn richtig zu beurteilen und zu behandeln, als mit der Kenntnis aller übrigen Zeichen ohne den Puls.»

Dieses Zitat zeigt den unglaublichen Stellenwert, den diese diagnostische Methode für die damaligen Ärzte hatte. Leider ist viel Wissen verloren gegangen und muss neu entdeckt werden. Mit dem, was übriggeblieben ist, lässt sich allerdings sehr gut die aktuelle Situation des Patienten einschätzen. Dabei beschränkt sich diese Technik nicht nur auf die Anzahl Herzschläge pro Minute, sondern auch auf deren Qualität, Verhalten und andere Zeichen wie Unterdrückbarkeit.

Antlitzdiagnose

Das Leben hinterlässt Spuren, dabei sind diese Spuren so einzigartig wie unsere eigene Geschichte. Anhand von Feinheiten wie Verfärbungen, Rötungen, Falten uvm. lässt sich im Gesicht eines Menschen erkennen, welche Organsysteme besondere Aufmerksamkeit bedürfen, oder welche Schüsslersalze in seiner Situation angebracht sind.

Arzneitherapie

Phytotherapie

Das Lindern von Leiden mit Hilfe von Pflanzen ist fast so alt wie die Menschheit selbst – wenn nicht sogar noch älter, wenn man bedenkt, dass Tiere diese heilenden Kräfte ebenfalls nutzen. Dabei wäre dieser Kunst Unrecht getan, wenn man es auf «Gegen Symptom A hilft Pflanze A.» herunterbrechen würde. Die richtige Mischung von Kräutern in einer Teemischung oder deren Auszüge in Form von Tinkturen kann einen potenten, ganzheitlichen Ansatz der Therapie bieten.

Bachblütentherapie

Die Anwendung der Bachblüten ist einfach zu erlernen, aber schwierig auf eine Weise zu erklären, die ihr gerecht wird. Sie nehmen sanften Einfluss auf unsere seelischen Zustände und gleichen diese wieder aus. Sie eignen sich hervorragend als Unterstützung im Alltag, oder zur Begleitung anderer Therapien.

Orthomolekulare Therapien (Nahrungsergänzung & Mikronährstoffe)

Die orthomolekulare Medizin ist folgendermassen Definiert:

«Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.»

Vereinfacht gesagt: Die richtige Menge, der richtigen Substanz zum richtigen Zeitpunkt. Mit Substanz sind hier Stoffe gemeint, die unser Körper normalerweise aus der Nahrung zieht wie bspw. Magnesium, Kalzium, Vitamin C. Durch einen erhöhten Bedarf in bestimmten Lebenssituation oder einen Mangel durch eine falsche Ernährungsweise kann es sein, dass man die Nahrung mit diesen Stoffen kurzzeitig ergänzen muss.

Schüsslersalze

1873 veröffentlichte Dr. W. H. Schüssler den Artikel «Eine abgekürzte Therapie gegründet auf Histologie und Cellularpathologie» und beschrieb auf bescheidenen 16 Seiten die Grundlage seiner Lehre. Er fand heraus, dass der Zellstoffwechsel nur auf der Ebene der Moleküle ablaufen kann und Krankheiten seiner Meinung nach durch ein biochemisches Ungleichgewicht bestimmter Mineralstoffe im Körper entstehen. Zu grosse Mengen einer dieser Stoffe kann dieses Ungleichgewicht nicht ausgleichen oder dieses gar verstärken. Er suchte desshalb nach einer Methode, um die Moleküle einer Substanz «möglichst einzeln» in einer Trägersubstanz zu haben. Dazu wendete er das Vorgehen der Potenzierung aus der Homöopathie an. Hierbei werden Potenzen verwendet, die genug Moleküle enthalten, um ein Gleichgewicht wiederherzustellen und gleichzeitig zu wenig, als dass sich ein Laie in der Anwendung ausversehen überdosieren könnte. Dr. Schüssler war sowohl die sichere & einfache Anwendung, wie auch der geringe Kostenaufwand seiner Therapie sehr wichtig.

Aromatherapie

Wussten Sie, dass die Hirnstrukturen für den Geruchssinn bereits ab der 26. Schwangerschaftswoche ausgebildet sind? Wussten Sie, dass die aufgenommen Gerüche nicht erst – wie alle anderen Sinne – über den Thalamus (dem «Tor zum Bewusstsein») verschaltet werden müssen, sondern direkt wahrgenommen werden? Wir kennen alle die Situation, in der uns ein Geruch in eine vergangene Zeit, eine schöne Erinnerung zurückwirft. Wenn wir uns auch teilweise nicht mehr an viele Details von lang Vergangenem erinnern, der Geruch bleibt uns in Erinnerung. Gerüche spielen in unserem Leben eine weitaus wichtigere Rolle, als uns im ersten Moment bewusst ist. Sie lösen Empfindungen & Gefühle aus, entspannen uns, regen uns an, sorgen für Wohlgefühl. Diese Bedeutung in unserem Leben lässt sich auch therapeutisch oder ergänzend zu anderen Therapien nutzen.

Manuelle Therapien

Fussreflexzonen-Massage

Unser Körper ist ein Ganzes und jedes «Einzelteil» mit allen anderen verschaltet. Auch spiegelt sich unser Körper immer wieder an sich selbst; den sogenannten Reflexzonen. Inschriften lassen vermuten, dass bereits die alten Ägypter Kenntnis von diesem Wissen hatten. Hanne Marquart brachte dieses Wissen von Übersee wieder zurück in unsere Breitengrade und noch heute lernen angehende Therapeuten nach ihrem Buch. Über die Reflexzonen an unserem Fuss können wir jedes Organsystem in unserem Körper ansprechen und so wieder in Balance bringen.

Reflektorische Lymphdrainage

Lymphdrainage lässt sich auch über die Reflexzonen der Füsse durchführen. Diese sehr sanfte Therapie ist perfekt zum Entspannen & sich gleichzeitig etwas Gutes zu tun.

Pränatalarbeit & Metamorphose

Diese Unterkategorie der Fussreflexzonen-Massage beschäftigt sich mit vorgeburtlichen Blockaden, die der Mensch durch Ereignisse in der Schwangerschaft mitbekommen kann. Sie arbeitet ausschliesslich mit der Reflexzone der Wirbelsäule, deren Segmente das Durchlaufen der Metamorphose von der befruchteten Eizelle zum Baby symbolisieren.

Klassische Massage

Wussten Sie, dass die klassische Massage für mehr als nur Entspannung sorgt? Das Immunsystem wird aktiviert, der Lymphfluss & der Muskelstoffwechsel gefördert. Durch die Lösung von Verspannungen und Anregung der Ausschüttung von Endorphinen kann so Körper und Geist «entgiftet» werden, der Stress reduziert sich und es setzt ein Wohlgefühl ein. Die Muskeln regenerieren nach anstrengenden sportlichen Betätigungen besser mit einer Massage und vor dem Sport angewendet reduziert sie die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen. Massage ist mehr als nur das Lösen von schmerzhaften Verspannungen.

Ab- & Ausleitverfahren

Schröpfen

Schröpfen hat viele Anwendungsgebiete. Durch den Sog der Gläser können Faszienverklebungen gelöst werden, durch die Rötung der Haut kommt Blut (und somit Nährstoffe) und Wärme an die Stelle, die sie braucht. Die Entgiftung der Gewebe wird angeregt und es kann sogar über Reflexzonen auf innere Organe Einfluss genommen werden.

Das Baunscheidt-Verfahren

Carl Baunscheidt setzte dieses Verfahren ab ca. 1840 gegen (rheumatische) Gelenkschmerzen ein. Er stiess auf diese Methode, als er von einer Wespe in sein entzündetes Fingergelenk gestochen wurde und sich dieses daraufhin besserte. Einige Experimente mit Insekten später entwickelte er zusammen mit einem befreundeten Apotheker ein Öl, welches auf die vorher leicht «angestichelte» Haut aufgetragen wird. Dieses erzeugt eine Hautreaktion ähnlich einem Mückenstich oder Brennnesselausschlag. Die sehr nachhaltige Schmerzlinderung lässt sich durch das aktivieren des Lymphsystems erklären: Reizende, Schmerzen verursachende Stoffe und Altlasten werden abtransportiert und die Stelle kann abheilen. V.a. bei chronischen Schmerzzuständen berichteten viele Anwender von einem sehr positiven Resultat.

Hirudotherapie (Blutegel)

Blutegel werden seit über 2000 Jahren in der Medizin verwendet und haben sich bis heute bewährt. Spitäler setzen sie z.B. dann ein, wenn ein Körperteil wieder angebracht oder ein Bluterguss abtransportiert werden muss. Diese etwas seltsam anmutenden Tierchen geben uns mehr, als dass sie nehmen. Sie haben eine unglaublich entstauende Wirkung und sind auf diese Weise unschlagbar in der Behandlung von Krampfadern, sie wirken aber auch schmerzlindernd und finden bei Arthritis Verwendung – und das mit äusserst guten Resultaten. Durch die entstauende Wirkung kann auch der Abtransport von Altlasten gefördert und somit ein nachhaltiges Ergebnis erzielt werden.

Moxa/Moxibustion

Die Moxa-Therapie oder auch Moxibustion stammt ursprünglich aus der TCM. Hierbei wird getrocknetes oder verkohltes & gepresstes Beifusskraut, langsam verbrannt und die daraus entstehende Wärme am Patienten angewendet. Diese Technik erzeugt eine angenehme, tiefgehende Wärme und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Schon früh erkannte man: Wärme ist Leben, Wärme ist Energie. Fehlt dem Körper «Lebenswärme» so kann man ihm diese geben. Moxa hat viele Anwendungsgebiete und kann grundsätzlich überall angewendet werden, wo wärme guttut. Schmerzen sind dabei nur ein Beispiel.